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Wer Frauen allein lässt, gefährdet das Kind

Schwangere sehen oft keinen Ausweg aus ihrem Konflikt. Aber die Amtskirche wäscht ihre Hände in Unschuld
von Martin Koschorke vom 11.08.2006
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Wieder einmal wird ein heißes Thema hochgekocht: die Schwangerschaftskonfliktberatung. Kurz vor dem Papstbesuch in Deutschland hat die Bischofskonferenz einen Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst: Kirchliche Angestellte dürfen bei Donum Vitae nicht mitwirken. Die Beratungsstellen dieses Privatvereins katholischer Laien dürfen nicht im selben Gebäude untergebracht werden wie kirchliche Beratungsstellen.

Tragischerweise handelt es sich bei der Debatte um den Beratungsschein nach einer Schwangerschaftskonfliktberatung um ein großes Missverständnis. Zwei Probleme werden vermischt, die bei genauem Hinsehen nichts miteinander zu tun haben. Die eine Frage lautet: Wie ist der Schwangerschaftsabbruch ethisch zu bewerten? Die andere Frage heißt: Wie ist ungeborenes Leben wirksam - darum geht es - zu schützen?

Die offizielle katholische

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