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Gewagtes Spiel

Shell will die Meere kalken, um das Klima zu schützen
von Bernward Janzing vom 15.08.2008
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Was tut man nicht alles, um weiterhin Geschäfte mit fossilen Brennstoffen machen zu können? Shell will in großem Stil die Meere kalken, um deren Versauerung aufzuhalten. Dann, so rechnen die Konzernstrategen, könnten die Ozeane mehr Kohlendioxid aufnehmen, was die Atmosphäre entlasten und somit den klimapolitischen Druck auf die Ölkonzerne mindern würde.

Geo-Engineering nennt man solche Ideen heute euphemistisch: Der Mensch greift in globale Stoffkreisläufe ein, um die Schäden, die er an anderer Stelle verursacht, irgendwie kompensieren zu können. Wobei die Betonung auf irgendwie liegt.

Die Kalk-Variante ist nur einer der Vorschläge, wie Wissenschaftler und Unternehmen Bio- und Geosphäre beglücken wollen. Es gab auch schon die Idee, Schwefelpartikel in die Stratosphäre zu schießen, um die Wolkenbildung zu fördern, was zur s

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