Was wäre, wenn ein neuer US-Präsident Afghanen und Irakern die Hand zur Versöhnung reichte? Fragen an Jürgen Todenhöfer
Publik-Forum: Herr Todenhöfer, alle Ihre Bücher handeln von schweren menschlichen Schicksalen im Antiterrorkrieg und bezeugen Ihr Engagement für die Menschen im Irak. Welche Motive bewogen Sie zu diesem persönlichen Einsatz?
Jürgen Todenhöfer: Ein wichtiges Motiv für vieles, was ich im Leben versucht habe zu tun, liegt in meinem Bedürfnis nach Gerechtigkeit. Das heißt nicht, dass ich selbst immer gerecht war. Ich finde unser Verhalten gegenüber der muslimischen Welt extrem ungerecht. Das wurde mir vor allem durch die beiden Antiterrorkriege deutlich. Das zweite Motiv ist das Empfinden, dass das Ausmaß dessen, was in Afghanistan und im Irak geschieht, den Menschen im Westen gar nicht bekannt ist.
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