Mit der Geduld am Ende?
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Silvia Moos, die blonde Wirtin vom »Teufelchen«, schwingt den dicken Holzstock, den sie unter dem Tresen hervorgeholt hat. »Det iss mein bester Freund«, sagt sie. »Ick lass mich hier nicht abstechen.« Die Rede ist von den Jugendlichen, die schon mittags hier herumlungern, Scheiben einschlagen, klauen; Silvia Moos ist die Mutter eines 15-jährigen Sohnes, die hier die deutsche Kneipe unterhält. Ali trägt das Messer lieber am Leib; er hat es unter seinem Gürtel befestigt. »Das hab ich, um mich zu wehren«, sagt er. Vor fast zwei Jahrzehnten kamen seine Eltern aus der Türkei hierher. Der Jugendliche in der grauen Kapuzenjacke, der fließend Deutsch spricht, besucht keine Schule, keine Ausbildung, er ist mit seiner Clique unterwegs.
Diese Bilder gehören zum Alltag in Berlin-Neukölln. 300 000 Menschen l