»Unmoralisches Angebot«
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Herr Mieth, in der Schweiz ist die Aufregung groß wegen der gestohlenen Bankkundendaten, die Deutschland nun bereits zweimal zur Verfolgung von deutschen Steuerhinterziehern gekauft und eingesetzt hat. Wie bewerten Sie die helvetische Empörung?
Dietmar Mieth: Es ist immer verständlich, dass sich Leute über Diebstahl empören. Nicht verständlich ist hingegen, dass man die Hintergründe und die Geschichte dieses Datenklaus nicht ausreichend beachtet.
Welches sind diese Hintergründe?
Mieth: Der eigentliche Hintergrund sind die Schweizer Steuergesetze, die nicht gerecht sind. Sie ermöglichen es Ausländern, zu günstigen Steuertarifen in der Schweiz Geld zu deponieren. Dazu kommt, dass Schweizer Banken mit diesen gü