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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2010
Der Inhalt:

Was tun nach Duisburg?

Psychoanalytiker Micha Hilgers analysiert das vagabundierende Wir-Gefühl, das sich bei großen Events einstellt. In einer Zeit, in der Visionen fehlen und die Vereinzelung wächst, suchen Menschen die Gemeinschaft – fast egal, welche.
von Micha Hilgers vom 13.08.2010
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Erinnern wir uns: Entstanden war die Loveparade ihres Erfinders »Dr. Motte« in Berlin – nicht etwa in Köln, Düsseldorf oder Mainz. Ein Großereignis zum Mitfeiern, Abtanzen, auch für Sex, Alkohol und Drogen oder einfach für Spaß. Insofern hätte es die Loveparade – inzwischen total kommerzialisiert – verdient gehabt, nicht in der Katastrophe von Dilettantismus, Profit- und Imagegier unterzugehen.

Denn etwas Außergewöhnliches war die Loveparade längst nicht mehr, so sie es je war. Alkohol (im Schwerpunkt) und Drogen (je nach Zielgruppe) gehören auch zum rheinischen Karneval wie das Schunkeln (statt Raven). Vom Spaß an der Freud ganz zu schweigen, der – zugegeben – nicht jedermanns Sache ist. Beim Karneval ebenso wie bei der Loveparade. Der Spaß an der Freud, wie der Köls

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