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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2011
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Die Freiheit fängt in der Seele an

Fünfzig Jahre nach dem Mauerbau: Wie können West- und Ostdeutsche gemeinsam Zukunft bauen? Wir fragen Sie danach in der Publik-Forum-Umfrage. Und wir sprechen mit dem Psychotherapeuten Hans-Joachim Maaz
von Bettina Röder vom 10.08.2011
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Mauerbau am 13. August 1961: Als in Berlin das Unfassliche geschah, wussten die Geheimdienste in West und Ost schon lange Bescheid
Mauerbau am 13. August 1961: Als in Berlin das Unfassliche geschah, wussten die Geheimdienste in West und Ost schon lange Bescheid
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Herr Maaz, was hat der Mauerbau 1961 mit den Seelen der Menschen gemacht und was macht er möglicherweise damit bis heute?

Hans-Joachim Maaz: Zunächst das eine: Die meisten Menschen in der DDR hatten nach dem Mauerbau das Gefühl, im Gefängnis zu sein Wünsche, Hoffnungen, Träume wurden zerschlagen. Wir Menschen brauchen doch so etwas wie die Vorstellung davon, was noch mal möglich sein müsste im Leben – auch wenn man es nicht realisiert. Und das war mit einem Schlag für viele nicht mehr möglich. Damit einher ging die Einsicht, diesem System DDR jetzt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. Also einschüchternd, einengend, deprimierend, beängstigend. All das hat eine Rolle gespie

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