Reise ins verschüttete Licht
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Auf höchstens fünfzig Jahre würde man die zierliche Frau schätzen: Anna Gamma trägt Jeans, einen grünen Pulli und eine Kette mit einer großen Scheibe aus Perlmutt. Sie bewegt sich leichtfüßig durch die Gänge des Lassalle-Hauses, des Zentrums für Spiritualität, Dialog und Verantwortung in der Nähe von Zug in der Schweiz. Dort leitet sie Zen-Kurse. Schwer zu glauben, dass sie tatsächlich 62 Jahre alt sein soll.
»Die Zen-Meditation ist ein Jungbrunnen«, meint sie und lacht ihr frisches, etwas freches Lachen. Beim Meditieren gelange sie in eine Dimension jenseits der linearen Zeit: »Ich bin am Leben angeschlossen, meine Widerstände lösen sich auf.« Das erhalte jung.
Nicht nur im Bezug auf ihr Alter ist Anna Gamma schwer