Zeichen des Lebens
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55 Jahre nach dem Mauerbau am 13. August 1961 wird auf dem einstigen Todesstreifen an der Bernauer Straße in Berlin Roggen geerntet. Nach der Ernte des knapp einen halben Hektar großen Getreidefeldes werde das Roggen-Korn für verschiedene Projekte eingesetzt, teilte die Stiftung Berliner Mauer mit. Studenten und Mitarbeiter der lebenswissenschaftlichen Fakultät der Berliner Humboldt-Universität engagieren sich seit einem Jahrzehnt mit Forschungsprojekten für das Roggenfeld und übernehmen Pflege, Ernte und Aussaat. Aus dem Roggenmehl werden unter anderem Oblaten hergestellt für die Feier des Abendmahls in der Kapelle der Versöhnung auf dem Gedenkstättenareal. Das anfallende Stroh soll in diesem Jahr zur Verbesserung der Bodenqualität in den Boden eingearbeitet werden. Der Getreideanbau im ehemaligen Todesstreifen geht zurück auf ein Kunstprojekt, aus dem dann eine dauerhafte Einrichtung wurde. Die Gemeinde und die benachbarte Stiftung Berliner Mauer sehen in dem Getreideacker ein »symbolträchtiges und auch nachhaltiges Zeichen für Leben«.