Kirchen betreuen Metal-Festival
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Beim weltgrößten Heavy-Metal-Festival Wacken Open Air sind seit ein paar Jahren auch Christen aktiv. Zum Auftakt des Festivals bot Pfarrerin Petra Judith Schneider einen Gottesdienst an. Im Mittelpunkt stand der Song »Break out« der Metal-Band Aeverium, der zum Ausbruch aus dem dunklen Alltag und der Verzweiflung aufruft. Schneider sieht viele Berührungspunkte zwischen Metal-Szene und christlichem Glauben. Auf dem Festivalgelände erlebe sie immer wieder viel christliche Nächstenliebe in Form einer großen Hilfsbereitschaft. »Metal-Musik macht die Menschen friedlich«, bestätigt auch der Lübecker Musikwissenschaftler Nico Thom. Denn gerade harte Musik schaffe es, Aggressionen abzubauen und den emotionalen Haushalt zu regulieren. Eine große Bandbreite davon konnten sich die rund 75 000 Konzertbesucher Anfang August im schleswig-holsteinischen Wacken zu Gemüte führen. Auf acht Bühnen spielten rund 150 Bands, darunter Alice Cooper, Volbeat und Status Quo. Auch die evangelische Nordkirche blieb bis zum Ende des Festivals vor Ort: Unter Leitung von Landesjugendpastor Tilman Lautzas war ein Team von zwanzig Seelsorgern auf dem Festivalgelände unterwegs. »Drei Tage mit Matsch, Lärm und Alkohol können zu Stress führen«, erklärt Lautzas, der die Festival-Seelsorge 2010 ins Leben gerufen hat. Da könne ein ruhiges Gespräch wohltuend sein.