Orthodoxe bei Hochzeit in Jerusalem bevorzugt
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Da viele Jerusalemer Brautpaare wegen der Covid-19-Beschränkungen keinen Ort zum Feiern finden, stellt die Stadt heiratswilligen Paaren rund ein Dutzend schöne Plätze in Parks und Gärten kostenfrei zur Verfügung, damit das Fest unter freiem Himmel stattfinden kann. Das Angebot gilt aber nur für Paare, die unter Aufsicht des israelischen Großrabbinats heiraten. Brautleute, die von einem liberalen Rabbi oder einem vom Großrabbinat nicht anerkannten orthodoxen Rabbi getraut werden möchten, haben diese Möglichkeit ebenso wenig wie gleichgeschlechtliche oder nicht-jüdische Paare. Aus diesem Grund haben nun mehrere Organisationen die Stadt wegen Diskriminierung und Verletzung der Religionsfreiheit verklagt. Die Auswahlkriterien stellten eine schwerwiegende Verletzung der Gleichheit, eine Ausgrenzung aufgrund religiöser Ansichten und der sexuellen Ausrichtung sowie eine Verletzung der Würde und des Rechts auf Autonomie von Paaren dar, argumentiert Rabbi Gilad Kariv von der Reformbewegung. Wenn die Stadt religiöse und nichtreligiöse Ehepaare steuerlich gleich behandelt, dann darf sie auch in öffentlichen Räumen keine Diskriminierung zulassen. Jerusalem sei ein Symbol für alle Bürger.