Skurriler Streit wegen »Eisenbahn-Reiner«
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Seine Spielzeugeisenbahn, die um allerlei Nippes kurvte, war schon fast eine Institution in der Frankfurter Fußgängerzone: »Eisenbahn-Reiner«, wie Reiner Schad von den Medien gerne genannt wurde, hatte sogar eine städtische Sondernutzungserlaubnis für seinen angestammten Platz gegenüber der Liebfrauenkirche. Doch darüber gab es immer wieder Streit. Denn ein weiterer Herr, der dort seine Heiligenbildchen anbot, erhielt diese Nutzungserlaubnis nicht und musste ein Bußgeld zahlen, weil er gegen die Straßennutzungsverordnung verstieß. Als der Bruder Paulus, für seinen Einsatz für Obdachlose kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz geehrter Kapuziner, daraufhin gegen den Frankfurter Verkehrsdezernenten eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichte, eskalierte der Streit und fand den Weg in die Presse unter dem Tenor: Kirchenmann vertreibt Bettler. Dagegen stellt Bruder Paulus fest, dass es ihm um Gleichberechtigung gehe. Sein Vorschlag: die Stadt Frankfurt solle obdachlosen Menschen, die noch nicht den Weg zurück in ein geordnetes Leben gefunden haben, wechselnde öffentliche Flächen kostenlos zur Verfügung stellen. Dort könnten sie tagsüber ihre Kunst darstellen oder anbieten und dabei Spendengeld einnehmen.