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Udo Wilken/Barbara
Jeltsch-Schudel (Hg.)
Eltern behinderter Kinder
Empowerment - Kooperation ?
Beratung. Kohlhammer.
238 Seiten. 24 EUR
Eine Festschrift für die Pädagogik-Professorin Etta Wilken, die sich neben ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit in der Behindertenpädagogik stets um eine intensive Elternberatung bemüht. Ihr ist dieses vierzehn Beiträge umfassende Buch zum sechzigsten Geburtstag gewidmet. Alle Autoren und Autorinnen sind namhafte Wissenschaftler der Integrationspädagogik oder Eltern von behinderten Kindern. Die Aufsätze sind in drei Themenblöcke gegliedert. In einem ersten Teil geht es darum, die Lebenssituation von Familien mit behinderten Kindern aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Familie wird als »Lebenswelt« gesehen, in der Kinder und Eltern sich in gegenseitigen Beziehungen weiterentwickeln. Ist ein behindertes Kind in der Familie, ist dieser Wechselprozess eine Chance für Eltern, ihre Kräfte und Kompetenzen zu erkennen, zu bündeln und einzusetzen. Empowerment ist gefragt! Eltern sind Experten für ihre behinderten Kinder, und damit haben sie Ressourcen, die für die Bewältigung ihrer Lebenswelt wichtig sind. Im zweiten Teil des Buches geht es um den Einsatz dieser Ressourcen und um die Kooperation von Eltern und Fachleuten. Erstrebenswert ist immer eine optimale Vernetzung von professioneller Fremdhilfe, Elternarbeit, aber auch unterstützend begleitender Beratung durch Selbsthilfegruppen oder ähnliche Organisationen. Diese Kooperation sollte auch im Bereich der Diagnostik stattfinden, was plastisch am Beispiel des Down-Syndrom-Plus (Down-Syndrom mit Autismus) aufgezeigt wird. Schon das Erkennen einer solch komplexen Behinderung erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen, Eltern und Dritten, die damit bereits Erfahrung haben. Ohne aktiven Elterneinsatz gäbe es weder die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung noch die Integration im Unterricht in Deutschland. Das Buch macht Mut, weiterhin für gemeinsame Ziele zu kämpfen.