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Die Schmerzen der Nacht

Unterwegs mit der Bereitschaftsärztin Nina H.
von Ute Meckbach vom 25.08.2006
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Vor den einsamen Entscheidungen in der Nacht haben manche Ärzte solche Angst, dass sie sich bei den Diensten gern vertreten lassen. Sie könnten einen Herzinfarkt übersehen. Nachts um drei einen betrunkenen Schläger beruhigen müssen, der sich dagegen wehrt. Oder am Bett einer verstorbenen Krebspatientin der versammelten Familie gegenüberstehen und nicht die richtigen Worte finden.

Nina H.* teilt die Sorgen ihrer Kollegen. Trotzdem übernimmt sie die Nachtdienste gern und ist gespannt, was in den nächsten zwölf Stunden passieren wird. Sie sitzt mit einer Tasse Kaffee in ihrer Küche und wartet. Für die vom Abendbrot übrig gebliebenen Pizzakrümel ist sie nicht mehr zuständig. Ihr Mann bringt das Baby zu Bett. Der mittlere Sohn schläft schon. Der Älteste macht noch Hausaufgaben. Jeden Moment kann sich die Notdienstzentrale bei ihr meld

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