Auf dem heiligen Berg
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Als ich auf mein fünfzigstes Lebensjahr zuging, beschloss ich, erstmals in meinem Leben zu pilgern. Ich wollte allein nach Irland gehen und dort auf einem heiligen Berg, auf einer heiligen Insel und in einer Höhle meditieren. Ich wollte wissen: Wer bin ich, wenn alles wegfällt, was sonst meinen Alltag ausmacht? Ich wollte mich in Situationen erleben, in denen ich mich vorher noch nie befunden hatte.
In Irland angekommen mache ich mich als Erstes auf zum heiligen Berg. Es ist der Croagh Patrick, der Berg des Heiligen Patrick. Der Weg hinauf ist steil und führt durch Geröll. Ich schaffe es mit dem schweren Rucksack kaum. Auf dem Weg stelle ich fest, dass ich viel zu wenig Proviant mitgenommen habe: drei Päckchen Cracker, zwei Möhren, einen halben Liter Wasser. Au weia,