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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2011
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Der Sog des Goldes

Im wilden Bergbaugebiet Madre de Dios zwischen Brasilien und Peru verteidigen Christen die bedrohte Natur
von Hildegard Willer vom 23.08.2011
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Einst war das ehemalige Niemandsland an der peruanisch-brasilianischen Grenze der Madre de Dios, also der Gottesmutter, geweiht. Heute, so sagen manche Bewohner dieser nur schwer zugänglichen Amazonasregion, beteten die meisten hier eher den Teufel an. Einen Teufel in Goldgestalt. Tausende Menschen ziehen aus den benachbarten Berggebieten der Anden hierher, sie holzen Bäume ab, wühlen Flussbecken um und hinterlassen eine mit Quecksilber und Schweröl verseuchte Lehmwüste. All das nur wegen des Goldsandes, den die Flüsse aus den Anden mit sich führen und dessen Weltmarktpreis mit rund dreißig Euro pro Gramm Gold derzeit alle Goldpreisrekorde schlägt.

Sonntagmorgen in einem der Goldankaufläden hinter dem Hauptmarkt der Kleinstadt Puerto Maldonado. Drei junge Männer, höch

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