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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2013
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Das mutige Fräulein Elly

Die Regensburger Tragödie oder: Wie sich
die bayerische Kultusbürokratie einst an einer links denkenden protestantischen Grundschullehrerin rächte
von Christian Feldmann vom 30.08.2013
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Am 11. November 1929 ging ein verhängnisvoller Polizeibericht über eine in Regensburg unterrichtende Lehrerin namens Elly Maldaque an Kreisregierung, Innenministerium und Münchner Polizeidirektion: Frau Maldaque betätige sich in der Ortsgruppe der KPD und habe bei einer Revolutionsfeier Klavier gespielt. Vier Monate später durchsuchte man ihre Wohnung – ohne ihr strafbare Handlungen nachweisen zu können. Wieder drei Monate später wurde sie fristlos aus dem Schuldienst entlassen. Begründung: linke geistige Einstellung. Drei Wochen darauf, nach einem völligen Nervenzusammenbruch, starb Elly Maldaque am 20. Juli 1930 in der örtlichen Irrenanstalt.

1903, als die bayerischen Hochschulen und Lehrerbildungsanstalten für Frauen geöffnet wurden, war Elly Maldaque noch ein kleines Mädchen von zehn Jahren.

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