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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2013
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

»Hier gibt es kein Entkommen«

In der heutigen Dresdner Musikschule war zu DDR-Zeiten ein Durchgangsheim der Jugendhilfe untergebracht. Hunderte Kinder und Jugendliche wurden dort eingesperrt und gedemütigt.
Jürgen Schwarz spricht über die
»schlimmsten vier Monate seines Lebens«
von Ute Meckbach vom 30.08.2013
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Es war der 10. Oktober 1977, als Jürgen mit seiner Mutter im Polizeiauto hier ankam. Sie fuhren durch ein Tor auf den Hinterhof. Als er die vergitterten Fenster sah, wusste er: »Hier gibt es kein Entkommen.« In einem Raum im Erdgeschoss gab die Mutter seine Papiere ab. Durchs Fenster sah Jürgen ihr nach, wie sie ging. »Da war so eine Angst in mir«, erzählt er, »das werde ich nie vergessen.« Vor einer Erzieherin musste er sich nackt ausziehen und untersuchen lassen. Er gab seine Privatsachen ab und zog die Heimkleidung an, einen Trainingsanzug und Pantoffeln. Dann wurde er hochgeführt in die erste Etage.

Das Haus ist heute kaum wiederzuerkennen, selbst der Straßenname hat sich geändert. Aus dem Durchgangsheim, Togliattistraße 30, ist das Haus B des fein sanierten Heinrich-Schütz-Konservatoriums,

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