Gewaltfrei gegen »Kampfstadt«
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Nördlich von Magdeburg im Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) befindet sich auf 232 Quadratkilometern einer der modernsten Truppenübungsplätze der Welt. Täglich proben hier mehrere hundert Soldaten. Zurzeit werden im nördlichen Teil des Platzes für etwa hundert Millionen Euro ein Feldflughafen und die Kampfstadt Schnöggersburg gebaut. Dort gibt es bereits Wohn- und Hochhäuser, Straßen, U-Bahntunnel, ein Industriegebiet. Mit einer einwöchigen Aktion des zivilen Ungehorsams hat die Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen dagegen protestiert. Es gab Lesungen, Konzerte, Vogelkästen wurden gebaut, eine Hebammenpraxis eingerichtet. »Wir wollen zeigen, welche Kraft in der Gewaltfreiheit gegen die allgegenwärtige Todesmaschine des Militärs steckt«, sagt Pfarrer Berthold Keunecke, der Pressesprecher der Aktion aus NRW. Er persönlich mache das »auch aus dem Friedensauftrag Jesu heraus«. Das habe auch bei der Gegenseite »Türen geöffnet«. Menschen aus ganz Deutschland nahmen an der Aktion teil. Friedlich ließen sie sich mehrfach von der Polizei von dem Gelände tragen.