Wirtschaftsfaktor Mafia
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Immerhin: Den Regierungen der Europäischen Union ist nicht entgangen, dass ihre Sparpolitik und die Massenarmut die Wachstumsraten drückt. Doch statt das Problem an der Wurzel anzupacken und die Armut zu bekämpfen, wollen sie das Problem statistisch angehen: Ab September wird das Statistische Bundesamt auch verbotene Wirtschaftsaktivitäten in das Bruttoinlandsprodukt einrechnen.
Da kommt speziell in Krisenländern einiges zusammen: Das notleidende Spanien kann dann als großer Handelsplatz für Drogen seinen Wohlstand zumindest statistisch auffrischen. Und Italien wird besonders »profitieren«. 2013 verzeichnete die süditalienische Mafia Ndrangheta einen Jahresumsatz von 53 Milliarden Euro. Das waren 2,7 Prozent des italienischen Brutto