Bischöfe verklagen Rabbi
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Die christlichen Kirchen in Israel wehren sich gegen die Hetze radikaler jüdischer Fanatiker: Die katholischen Bischöfe verklagten Rabbi Benzi Gopstein und seine rechte Organisation Lehava beim Generalstaatsanwalt. Unterstützt werden sie dabei vom evangelischen Propst Wolfgang Schmidt und der seit Jahrhunderten vor Ort aktiven Franziskaner- Kustodie im Heiligen Land. Gopstein hatte öffentlich vor Talmud-Schülern zu Brandstiftung an Kirchen aufgerufen. Zwischen den zahlreichen Übergriffen auf christliche Stätten seit geraumer Zeit und der Hetze Gopsteins gebe es eine Verbindung, zeigt sich Propst Schmidt überzeugt. Gopstein und Lehava lehnen eine friedliche Koexistenz von Juden und Nichtjuden ab. Am 17. Juni hatten Extremisten mit einem Brandanschlag das Benediktinerkloster und die Begegnungsstätte Tabgha am See Genezareth verwüstet. An der Wand der Kirche hinterließen die Täter den an ein jüdisches Gebet angelehnten Spruch: »Die falschen Götter werden zerschmettert werden.« Israels Polizei nahm drei Verdächtige aus der »Hügeljugend« fest, die regelmäßig illegale Siedler-Außenposten errichtet und Palästinenserdörfer attackiert. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verurteilte die Tat: »ein Angriff gegen uns alle«. Ende Juli starben ein Palästinenser und sein Baby bei einem Brandanschlag durch nationalistische Terroristen im Westbank-Dorf Duma. Auch die Jerusalemer Gay Pride Parade wurde Ziel religiösen Terrors; bei einer Messerattacke wurde eine Frau getötet, fünf Menschen wurden verletzt.