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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2015
Der Inhalt:

Religion zu Fuß

Zwischen paradiesischen Momenten und Betonwüsten der Ernüchterung: Erfahrungen auf dem Jakobsweg
von Thomas Seiterich vom 28.08.2015
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Unterwegs sein. Den Boden unter den Füßen spüren. Menschen begegnen. Sich verwandeln lassen vom Weg. Erfahrungen als Pilger. (Foto: pa/blickwinkel/M. Vahlsing)
Unterwegs sein. Den Boden unter den Füßen spüren. Menschen begegnen. Sich verwandeln lassen vom Weg. Erfahrungen als Pilger. (Foto: pa/blickwinkel/M. Vahlsing)
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Es ist ein besonders übles Stück des Camino: Gegen Ende der Tagesetappe folgt der Pilgerweg Kilometer um Kilometer der Autobahn A-12. Die Autovía del Camino de Santiago führt von Pamplona über Burgos nach León. Vertrackterweise steigt der breite Pilgerweg bergan. Du bist fertig und möchtest Pause machen, doch der Autolärm ist dafür viel zu laut. Kein Schatten in Sicht. Da fluche ich als Pilger im Stillen vor mich hin. Frust. Doch dann ereignet sich eines der Wunder, die den Jakobsweg großartig machen.

Die Sattelschlepper auf der Autobahn betätigen ihre Sirenen und beginnen zu hupen. Denn die Kapitäne der Fernstraße haben die erschöpften Pilger links von der A-12 bemerkt. Sie hupen und winken, das bedeutet: Buen Camino! Vorwärts, nur Mut!

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