Unter die Haut
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Unsere Kinder waren ausgezogen, ihre Zimmer standen leer. Im Fernsehen sahen wir täglich die Bilder von Flüchtlingen in überfüllten Booten, Massenunterkünften und Zeltstädten. Der Kontrast zwischen ihrer drangvollen Enge und der Leere unseres Hauses stieß mir immer wieder auf. Da erreichte uns eine E-Mail von der örtlichen Flüchtlingsinitiative: »Wer kann für ein paar Wochen syrische Flüchtlinge bei sich aufnehmen?«
Ein paar Tage später sitzt Yussuf bei uns am Küchentisch. Ein syrischer Student, der seine Eltern und drei jüngere Geschwister aus dem Krieg in seiner Heimat retten und zu sich nach Deutschland holen will. Der junge Mann spricht gutes Deutsch, ist sympathisch und sehr nervös. Den Imbiss, den wir zu seiner Begrüßung auf den Tisch gestellt haben, rührt er kaum an, stattdessen erzähl