Eine Frau Gottes
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Wenn Hind Zkhiri an den Islam denkt, denkt sie an warme Nächte und süßes, schweres Gebäck. An ihren Vater, der sie als Mädchen mit in die kleine Moschee im Osten Marrakeschs nahm, wenn im Fastenmonat Ramadan die rote Sonne im Westen der Stadt verschwand und das Fasten gebrochen wurde. Und sie denkt an Blut.
An einen abgetrennten Arm, der auf dem Jemaa el Fna vor ihren Füßen liegt, dem Platz der Gaukler und der Schlangenbeschwörer, dem Zentrum der Altstadt. An blutige Körper, an weinende Kinder. An das Café Argana, ihr Stammcafé, das im April des Jahres 2011 von islamistischen Attentätern in die Luft gesprengt worden war. 17 Tote, so die offizielle Version. Über 60, erzählt man sich in Marrakesch.
Ihr Vater und der Terror, das sind die Pole, zwischen denen sich ihre Gedan