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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2020
Der Inhalt:

Fischen statt pflanzen

vom 28.08.2020
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Ndelu Ndaha trägt am Strand der indonesischen Insel Sumba sein Netz durch das Meer. Der 49-jährige Landwirt verbringt seine Zeit nun damit, Fische zu fangen, statt Erdnüsse oder Mais anzupflanzen. Im vergangenen Jahr hat es 249 Tage hintereinander nicht geregnet. Eine Folge der Klimaerwärmung, vermuten Experten. In Ndelu Ndahas Dorf Hamba Praing in Ost-Sumba sind in den letzten Jahren zahlreiche Pferde und Rinder gestorben, als aufgrund extremer Dürre das Gras verdorrte. Achtzehn seiner Pferde und sieben Kühe sind kürzlich gestorben. Um die übrigen Tiere am Leben zu erhalten, musste er Gras aus anderen Dörfern heranschaffen. Immer häufigere Dürren zwingen die Insulaner, sich anzupassen, um zu überleben. Neben dem Fischen lernen die Bauern auch das Weben komplizierter Ikat-Textilien. Bislang war das Frauensache.

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