Am Gelde hängt, zum Gelde drängt
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Werner Onken
Geld- und bodenpolitische Grundlagen einer Agrarwende
Verlag für Sozialökonomie. 122 Seiten. 8 EUR
Der Schock über BSE, der massive Einsatz von Pestiziden und Gentechnik haben zu einer grünen Agrarwende geführt. Im Kern besteht sie in einer bloß quantitativen Ausdehnung des Ökolandbaus. Reicht diese Ausdehnung aus, die es letztlich der Geldbörse des Verbrauchers überlässt, ob er mehr Geld für Bioprodukte auszugeben bereit ist? Onken führt in seinem schmalen Bändchen aus, dass die Agrarwende ihr Ziel einer Ökologisierung des Landbaus nur erreichen kann, wenn diese Wende in einen Wandel der gesamtgesellschaftlichen Strukturen eingebettet ist, bei dem das Geld seine strukturelle Macht über Menschen und Märkte verliert. Die Naturressourcen dürfen nicht mehr als Kapital ausgenutzt und ausgebeutet werden. Erst dann sind Boden, Pflanzen, Tiere keine Ausbeutungsobjekte mehr, sondern Mitgeschöpfe mit eigener Würde, die dem Bauern, der Bäuerin für eine begrenzte Zeit zum Leben und Wirtschaften anvertraut sind. Auch wer nicht alle geldtheoretischen Prämissen und die entsprechenden Folgerungen teilt, wird das Buch mit großem Gewinn lesen.