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Streitpalast und Friedenspalast

Der »Museumpark Orientalis« im niederländischen Nijmegen will Begegnungen zwischen den Religionen ermöglichen und Toleranz fördern
von Thomas Bastar vom 12.09.2008
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Lichtblitze und aggressive Musik erfüllen den Raum. Die Wände sind mit grellen Farben bemalt. Dazu Graffiti wie »Religion kills«, »Jesus«, Kreuze, Davidsterne, Halbmonde. Den Besuchern wird schnell klar, worum es im »Streitpalast« geht: Wie Religion Hass und Gewalt provoziert. Auf einem großen Bildschirm sind Beispiele dafür zu sehen: Palästinensische Jugendliche, die Steine auf Israelis werfen, Demonstranten, die eine US-Flagge in Brand setzen, der von einem radikalen Muslim ermordete Regisseur Theo van Gogh, rollende Panzer, schießende Soldaten. Dann kommt ein Mann im Anzug ins Bild. »Ich hasse Marokkaner«, sagt er. Ein anderer mit Baseballkappe schließt sich an: »Beleidigung der Religion hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.« Eine junge Muslima mit modisch schickem Kopftuch lächelt in die Kamera: »Ein Witz über Jesus, ja klar, ein

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