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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Eindringlich traurig

von Josef Ohler vom 10.09.2010
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Atash Film von Tawfik Abu Wael absolut Medien. 114 Min. 15,99 €

Eine palästinensische Familie haust weit weg von der nächsten menschlichen Siedlung in verlassenen Rohbauten. Sie lebt davon, Holzkohle herzustellen und in Plastiktüten abzufüllen. Größter zivilisatorischer Fortschritt ist es, eine Quelle illegal anzuzapfen und eine Wasserleitung zu legen. Nach und nach erfährt der Zuschauer, dass die älteste Tochter wegen irgendeines Vorfalls im Dorf als »Hure« gilt. Um die »Ehre« wieder herzustellen, hätte der Vater sie eigentlich töten müssen. Armut, innere Spannung, latente und offene Gewalt – der wortkarge Film zeichnet ein düsteres Familienbild. Der israelisch-palästinensische Konflikt wird nur angedeutet. Filmisch dominieren lange, ruhige Einstellungen. Man

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