Abschied einer Hebamme
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Vor fünf Tagen ist das Mutterglück in die Kreuzberger Altbauwohnung eingezogen. An einer Wäscheleine im Wohnzimmer hängen Strampelanzüge, Strickjäckchen und Lätzchen. Im Kinderzimmer steht eine hölzerne Wiege. »Er schläft noch«, sagt Bernice, die junge Mutter. Sie ist nervös. In der Nacht hat ihr kleiner Sohn viel geschrien. »Fehlt ihm was?«
Corry Finné kennt die Sorgen junger Mütter. Seit 22 Jahren arbeitet die Berlinerin als freie Hebamme. Hunderte von Kindern sind mit ihrer Hilfe auf die Welt gekommen – in Wohnzimmern, Klinikbetten, Geburtshäusern. Doch damit ist jetzt Schluss. Im August hat die 52-Jährige das letzte Baby auf die Welt begleitet.
»Corry ist da keine Ausnahme«, sagt Susanna Rinne-Wolf. Sie ist Vorsitzende des Berliner Hebammenverban