»Ein Bruder, kein Heiliger Vater«
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Der Heilige Vater besucht Berlin«, diese Überschrift, gelesen in irgendeiner Zeitschrift, verursachte in mir zuerst Erstaunen und dann Empörung. Ich habe noch zu keiner Zeit weder diesen noch irgendeinen anderen Papst in Rom als meinen »Vater«, geschweige denn »heiligen« Vater empfunden. Die Selbstverständlichkeit, mit der alle Berlinerinnen und Berliner in die Kindschaft dieses Patriarchen und seiner Kirche einverleibt wurden, überraschte mich.
Es gibt in Berlin nicht nur Katholiken – wir sind eine multikulturelle Stadt. Und der Gründer unserer evangelischen Kirche, Martin Luther, hat schon vor 500 Jahren sich seinem Anspruch entzogen und das »Priestertum aller Gläubigen« hart errungen. Das hat deutliche Spuren auch in meinem Amtsverständnis und dem daraus folgenden Misstrauen gegenüber hierar