»Lockere Typen, die Menschen verachten«
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Der österreichische Kulturwissenschaftler Hubert Christian Ehalt lud Wallraff zu einem Vortrag nach Wien ein. Anschließend führte er ein umfassendes Gespräch mit dem deutschen Schriftsteller.
Herr Wallraff, Sie haben sich immer wieder in die Arbeitswelt begeben. Wie haben sich denn die Arbeitsverhältnisse und auch die Ausbeutungsverhältnisse ganz unten, am unteren Rand der Gesellschaft verändert?
Günter Wallraff: Damals in den 1960er-Jahren, als ich anfing, in den Fabriken zu arbeiten, hat man mir den Spitznamen »Student« gegeben, obwohl ich gar nicht studiert hatte. Aber ich wirkte offensichtlich fremd dort. Das ist heute ganz anders. Wenn ich heute unerkannt in einem Betrieb arbeite, dann gehöre ich dazu. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein neue