Schweiz lockt schmutziges Geld
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Obwohl die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse Milliarden Dollar und Euro durch die Verfolgung von Steuerflüchtlingen verloren haben, zählen sie immer noch zu den fünf größten Vermögensverwaltern der Welt. Nach Recherchen der Buchautorin Monica Fahmy (»Das saubere Geschäft mit dem dreckigen Geld«) haben sie den Abfluss mutmaßlicher Schwarzgelder durch »den Zufluss von Geldern aus Asien, Lateinamerika und dem Mittleren Osten mehr als wettgemacht«. Die Wachstumsstrategie der Banken konzentriere sich auf »High Net Worth Individuals« – das sind Kunden mit einem Vermögen von mindestens dreißig Millionen US-Dollar aus Ländern, mit denen kein Informationsaustausch stattfindet. Von dort flossen zwischen 2001 und 2010 rund 6000 Milliarden US-Dollar Schwarzgeld in die USA, nach Großbritannien und in die Schweiz, so das Forschungsinstitut Global Financial Integrity. Fast zur Hälfte stamme das Geld aus China, gefolgt von Mexiko und Malaysia. »Die Gelder stammen aus Steuerhinterziehung, Korruption und organisiertem Verbrechen«, schreibt Monica Fahmy. Falls nur ein Bruchteil des chinesischen Schwarzgeldes in die Schweiz geflossen sei, wäre es immer noch mehr Geld als die Summe der unversteuerten Gelder der US-Amerikaner, Deutschen und Franzosen zusammen.