Lautes Schweigen
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Sie schweigen. Von afrikanischen Staatschefs ist bislang kein Wort zum massenhaften Auszug ihrer Bürger zu hören. Kein Bedauern über die Toten in Wüsten und im Mittelmeer, kein Trauerbesuch auf Lampedusa. Und auch keine Aufforderung an die eigenen Landsleute, zu Hause zu bleiben, das Land aufzubauen und an einer besseren Zukunft mitzubauen.
Wie es scheint, kommt den Machthabern von Eritrea, Äthiopien, Somalia, dem Sudan, der Zentralafrikanischen Republik, Kongo oder dem Tschad der Exodus junger, mit ihrer Situation unzufriedener Männer nach Europa sogar gelegen: In ihren Augen ziehen da mögliche Unruhestifter davon. Besser sie gehen, als sie fangen noch an, Arbeitsplätze im eigenen Land zu fordern, demokratische Reformen oder Antikorruptionsgesetze. So mögen nicht wenige denken. Verbunde