Der Fluchdes Palmöls
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Die Ausweisung des neuseeländischen katholischen Missionars Douglas Tennent aus Papua-Neuguinea hat ein Schlaglicht auf die Verstrickung der dortigen Regierung mit multinationalen Konzernen geworfen. Sie roden im großen Stil Wälder, um Palmölplantagen anzubauen. Tennent hatte sich an die Spitze der Proteste gegen die Rodungen gestellt. Er wurde im Juni per Eilverfahren zur unerwünschten Person erklärt und ausgewiesen. Nach internationalen Protesten darf er zwar wieder an seine Wirkungsstätte zurückkehren, hat aber die Auflage, sich künftig nicht mehr in Aktivitäten einzumischen, die »Spannungen unter Landbesitzern schaffen könnten«. Der Erzbischof von Rabaul, Francesco Panfilo, sagte, die Auflage für Tennent bedeute nicht, dass die Kirche künftig auf die Verteidigung der Rechte der Schwächsten verzichte. Die Regierung habe Tennent aufgrund falscher Anschuldigungen abgeschoben, ohne den Sachverhalt zu prüfen. Sie unterwerfe sich den Interessen großer Unternehmen, die Land enteignen, um Palmölplantagen zu errichten. Zwischen 2010 und 2016 seien in Papua-Neuguinea rund 1,26 Millionen Hektar Wald gerodet worden. Dies hätte »verheerende Konsequenzen« für die dort lebenden Menschen.