Gegen Mercosur
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Mit den Bränden am Amazonas wächst die Kritik am geplanten Freihandelsabkommen Mercosur. Marianne Grimmenstein, pensionierte Querflötenlehrerin aus Lüdenscheid, will dessen Inkrafttreten verhindern. Mit einer Online-Petition fordert sie Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay nicht zu ratifizieren. Zudem werden sofortige Sanktionen verlangt, etwa der Importstopp brasilianischer Agrarprodukte. Sie sollen gelten, bis die Brände in Brasilien gelöscht sind. »Die grüne Lunge der Welt brennt, mir brennt das Herz, und die Politik tut rein gar nichts! Das muss ein Ende haben!«, schreibt Grimmenstein. Die 73-Jährige war das Gesicht des Protests gegen das Freihandelsabkommen Ceta gewesen, das die EU mit Kanada geschlossen hat. Sie hatte 2016 eine Bewegung angeführt, die in der größten Bürgerklage aller Zeiten beim Bundesverfassungsgericht mündete. Mehr als 68 000 Klage-Vollmachten hatte sie eingesammelt, als sie in Karlsruhe gegen Ceta ins Feld zog. Das Abkommen trat zwar dennoch in Kraft, allerdings nur teilweise.