Willy Brandt, die Rohingya und die SPD
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Mit einer Mahnwache vor der Parteizentrale der SPD haben die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und der European Rohingya Council die Partei dazu aufgefordert, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi den Internationalen Willy-Brandt-Preis abzuerkennen. Grund hierfür sei der Umgang San Suu Kyis mit der muslimischen Minderheit der Rohingya (vgl. Publik-Forum 16/2019). Zwei Jahre nach Beginn des Völkermordes an den Rohingya müsse sich die SPD mit den Opfern der Verbrechen solidarisieren, forderten die Aktivisten. Die GfbV unterstrich ihre Forderung mit den Worten Willy Brandts: »Wer Unrecht duldet, stärkt es!« Mehrere Institutionen, darunter das Holocaust-Museum in Washington und Amnesty International, haben ihre Auszeichnungen an Aung San Suu Kyi bereits zurückgezogen. Sie bekam den Willy-Brandt-Preis 2014 vom damaligen Parteichef Sigmar Gabriel verliehen. Jasna Causeviç von der GfbV sagte, der Appell sei an den internationalen Sekretär des SPD-Parteivorstands, Rainer Vogt, übergeben worden. Dieser habe versprochen, das Anliegen weiterzuleiten und sich dafür einzusetzen. Auf Anfrage von Publik-Forum, wie es nun weitergehe, äußerte sich die SPD-Zentrale nicht.