Kirchen wollen Mehreinnahmen weitergeben
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Die mit dem Septembergehalt ausgezahlte sozialabgabenfreie, aber einkommensteuerpflichtige Energiepauschale beschert den Kirchen in Deutschland ein höheres Kirchensteuereinkommen. Diese Mehreinnahmen wollen die evangelische und die katholische Kirche ausschließlich für Menschen verwenden, die von den hohen Lebenshaltungskosten besonders betroffen sind. »Wir werden sicherstellen, dass die Mehreinnahmen auf jeden Fall den Bedürftigsten zugutekommen«, betonte die EKD-Ratsvorsitzende und westfälische Präses Annette Kurschus. In einer gemeinsamen Erklärung der EKD und der deutschen Bischofskonferenz heißt es, das zusätzliche Geld solle über soziale Projekte oder Initiativen vor Ort den Menschen zugutekommen. Die Kirchensteuer wird von allen einkommensteuerpflichtigen Kirchenmitgliedern als Zusatz zur Einkommens-, Lohn- oder Kapitalertragssteuer erhoben. Sie beträgt in Bayern und Baden-Württemberg acht, in allen übrigen Bundesländern neun Prozent der entsprechend gezahlten Steuern. Die viertgrößte evangelische Landeskirche in Westfalen schätzt die Mehreinnahmen auf fünf Millionen Euro, die katholischen und evangelischen Kirchen in Niedersachsen und Bremen erwarten einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.