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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2022
Der Inhalt:

Mehr Bedürftige: Tafeln am Limit

vom 09.09.2022
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Angesichts hoher Inflationsraten und steigender Energiepreise suchen inzwischen mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland Unterstützung bei der Tafel – mehr als jemals zuvor in der Geschichte des Vereins. Umfragen des Dachverbands aus dem Juli und August zeichnen das Bild einer flächendeckend gestiegenen und teilweise verdoppelten Nachfrage. Jede dritte Tafel ist demnach an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt und kann derzeit keine weiteren Neukunden aufnehmen. Der Krieg in der Ukraine stellt die Tafeln vor gleich drei Herausforderungen: Durch die Preissteigerungen können immer mehr Menschen mit geringem Einkommen ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten. Zudem versorgen die Tafeln nun zusätzlich zu den bisherigen Kunden auch Geflüchtete aus der Ukraine. Parallel gehen Lebensmittelspenden weiter zurück. Sozialverbände schlagen angesichts der weiter steigenden Preise für Lebensmittel, Strom und Gas Alarm und warnen vor sozialen Unruhen im Herbst und Winter. In einem gemeinsamen Appell forderten sie zuletzt einen Sozialgipfel im Bundeskanzleramt.

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