Das Leben ist tödlich
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Auf den Gedanken, vor dem Leben so wie vor dem Rauchen zu warnen, kommt natürlich keiner, auch wenn es stimmt. Denn tödlich ist es ja. Manchmal, singt der damals 24-jährige Singer und Songwriter Townes Van Zandt (1944-1997), weiß ich nicht, wohin es mich noch treibt. Spielen, trinken, rumziehen werd’ ich aber weiterhin. Besser als bloß aufs Sterben warten ist das allemal. Dann blättert das Song-Ich eine Litanei Country-Klischees herunter: Elternzoff, er haut ab; die Freundin lässt ihn fallen, er säuft und nimmt den Zug; ein Kumpel hat einen Plan für schnelles Geld, er landet im Knast. Und stets weiß der Refrain: Leichter als bloß aufs Sterben zu warten war oder schien es doch. Zuletzt findet er einen aufrichtigen Freund, das Opiat Codein: »Well, together, we’re gonna wait around and die.«
Nur ei