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Glaube heißt, sich auf Gottes Treue einlassen

Man kann da langsam hineinwachsen, sagt der evangelische Neutestamentler Klaus Berger: Gegen abrupte Bekehrungsversuche
von Uwe Birnstein vom 22.09.2000
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Publik-Forum: Herr Professor Berger, im Zug zu Ihnen fand ich ein Missions-Traktat: »Der Fahrplan zum ewigen Leben«. Nach vielen Bibelzitaten über den rechten christlichen Glauben steht am Ende dieser Broschüre ein so genanntes Lebensübergabegebet. Sieht die Bibel das so einfach?

Klaus Berger: Gegen jede Art von Fahrplan und geregelte Abfolge sowohl der einzelnen Bekehrung als auch der Endereignisse im Ganzen hat die Bibel immer opponiert. »Es gibt so viele Wege zu Gott und zum Himmel, wie es Menschen gibt«, hat Kardinal Ratzinger einmal gesagt, das ist gerade für die Frage nach dem ewigen Leben sehr wichtig. Wenn man Menschen so bedrängt, wie manche Evangelikale es tun, dann wird gerade dieser persönliche Weg bedeutungslos. Entscheidend ist der Weg - und damit möglicherwe

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