Schuld und Wahnsinn
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Das ist die Ausgangssituation in »Antichrist«, dem neuen Film des dänischen Autors und Regisseurs Lars von Trier: Ein namenloses Ehepaar (bravourös gespielt von Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe) liebt sich im Badezimmer, während im Nebenraum ihr kleiner Sohn aus seinem Gitterbett klettert, auf das Fensterbrett steigt und aus dem Fenster in seinen Tod fällt.
Von Trier zeigt den Liebesakt in Schwarz-Weiß und in Zeitlupe, nie in der Totalen, einmal kurz in einer Halbtotalen, wie ein erigiertes Glied in die Vagina eindringt, und dann wieder in Nahaufnahmen ineinander verschlungene Körperpartien. Da ist nichts obszön, aber auch nichts geschönt.
In die Zeitlupenszenen des Aktes hineingeschnitten erleben wir (ebenfalls in Zeitlupe) die Aktionen des Kindes und seinen Sturz