»Ich bin verwundbar«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Seit Wochen bewegt eine Frage die Gemüter: Ist die Beschneidung strafrechtlich zu ahnden? Ist sie eine »rechtswidrige Körperverletzung«? Wird hier die Würde des Menschen, die Unversehrtheit eines Kindes, angetastet? Das Landgericht Köln ist dieser Auffassung. Der Körper des Kindes werde durch die Beschneidung dauerhaft und irreparabel verändert, hat es geurteilt. Und das stehe dem Interesse des Kindes entgegen, später selbst über seine Religionszugehörigkeit zu entscheiden.
Zunächst war ich entsetzt über das Urteil, fand es anmaßend, großmäulig, geschichtsvergessen. Müssen wirklich deutsche Juristen jüdische Kinder vor elterlichen Verletzungen schützen? Dann habe ich zugehört, was jüdische und muslimische Eltern sagen. Ich höre von jüdischen Müttern, dass sie es nicht