Preisgekrönt und tief verletzt
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Scharfe Falten liegen um ihre braunen Augen und zerfurchen ihr schmales, blasses Gesicht. »Ich bin tief verletzt«, hat Judith Butler in einer öffentlichen Stellungnahme an ihre Kritiker geschrieben. Dabei war der Anlass, der die amerikanische Philosophin nach Frankfurt am Main geführt hat, eigentlich ein freudiger: Judith Butler hat den Theodor-W.-Adorno-Preis bekommen. Sie ist damit die erste Frau, der dieser renommierte, mit 50 000 Euro dotierte Wissenschaftspreis verliehen wurde.
Die 56-Jährige mit den kurzen grauen Haaren und der jungenhaften Ausstrahlung hat sich durch Forschungen zu politischer Macht und Geschlechterrolle einen Namen gemacht. Ihr Buch »Das Unbehagen der Geschlechter« erregte Ende der 1980er-Jahre internationale Aufmerksamkeit. Butler be