Aufgefallen
Eine Stimme für die Opfer
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Saratu Abiola erfuhr von der Bombe durch einen Kollegen. Auf dem Busbahnhof in Abuja, der Hauptstadt von Nigeria, explodierte sie inmitten des morgendlichen Berufsverkehrs. Sie zerriss alle, die in nächster Nähe waren, und verletzte etliche weitere. »Da war so viel Tod. Und so viel Blut«, schildert sie im Internet Berichte von Augenzeugen, »es war wie ein Alptraum.« Die Bloggerin hätte ebenfalls zum Opfer werden können, auch sie lebt in Abuja. Die offiziellen Zahlen sprachen von siebzig Toten. In Wirklichkeit waren es laut Zeugen aber wohl mehr als 200. »Der Widerspruch zeigt, wie schwierig es für die Medien ist, über die seit Jahren im Land herrschende Gewalt zu berichten. Die Menschen werden nur noch als Nummern gesehen, die Opfer sind, Christen oder Muslime, aber nicht mehr Nigerianer«, sagt Saratu, wie sie s