Rassistische Mönche
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Mit einer religiösen Zeremonie in Myanmars größter Stadt Rangun haben Hunderte buddhistischer Mönche aus der Ma-Ba-Tha-Bewegung die Verabschiedung der neuen Rasse- und Religionsgesetze gefeiert. Die neuen Vorschriften beschneiden die Rechte der religiösen Minderheiten im Land. Betroffen sind vor allem Muslime, aber auch die Christen. Beide Gruppen zusammen bilden etwa vier Prozent der Bevölkerung. Der Wechsel zu einem anderen Glauben wird künftig ebenso erschwert wie eine interreligiöse Ehe. Polygamie gilt als Straftat. Während im Ausland die neuen Religions- und Rassegesetze heftig kritisiert wurden, feierte die nationalistische Mönchsbewegung, die sich eigens zu diesem Zweck gegründet hatte, ihren politischen Erfolg mit einem Autokorso um die berühmte Shwegadon-Pagode. Anschließend zog man sich in ein Kloster zurück. Landesweit sollen ähnliche Feiern folgen. Seit 2012 kam es in Myanmar immer wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen von Buddhisten gegen Muslime.