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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2016
Der Inhalt:

Rückzug der Filmkunst

Seltsam entrückt: Selten wirkte das Filmfestival in Venedig so weit entfernt von den aktuellen Problemen der Welt
von Maria Haberer, Johanna vom 23.09.2016
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Venedig beim Filmfestival, das sind Cocktailkleider zu goldenen Highheels und Fingernägel in kosmischen Farben – in diesem Jahr allerdings auch die schwarzen Uniformen schwerbewaffneter Carabinieri und Securityleute. Das Szenario der Bedrohung einer terroristischen Gefahr ist fühlbar auf der Strandpromenade, nicht aber auf der Leinwand. Hier wird der Filmwettbewerb mit einem rasanten Musical eröffnet (»La La Land« von Damien Chazelle): eine Hommage an Hollywood, durchgestylt im Retrolook.

Es stehen viele weltberühmte Namen auf der Gästeliste der 73. Biennale: Wim Wenders, der koreanische Regisseur Kim Ki-Duk und Emir Kusturica. Wer aber eine intellektuelle und künstlerische Auseinandersetzung mit den aktuellen Problemen von Terrorismus, Hass, Gewalt, Flucht und Krieg sucht, wird enttäuscht. Es i

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