Grüner Knopf für Kleidung
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Das neue staatliche Siegel für Bekleidung – der Grüne Knopf – soll Hosen, Hemden und T-Shirts kennzeichnen, die nachhaltig und zu fairen Bedingungen hergestellt wurden. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat es Anfang September eingeführt. Unternehmen, die das Siegel für ihr Textilprodukt haben wollen, müssen 26 soziale und ökologische Mindeststandards einhalten. Zum Start des Grünen Knopfs beteiligen sich 27 Unternehmen daran, darunter Tchibo und die Otto Group. Kritiker werfen Müller vor, mit diesem Siegel Greenwashing zu betreiben. Uwe Wötzel von der Kampagne für saubere Kleidung sagt: »Textilien, die künftig den Grünen Knopf tragen, dürfen keinesfalls als fair oder sozial nachhaltig bezeichnet werden.« Die Kriterien seien zu schwach, die Überwachung unzureichend und die Ausnahmen zu umfangreich. Das sehen auch die 64 Organisationen so, die der Initiative Lieferkettengesetz angehören. Unter ihnen sind Brot für die Welt, Misereor, Oxfam, der BUND und der Deutsche Gewerkschaftsbund. Sie fordern, dass Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltfrevel bei ihren Zulieferern im Ausland haftbar gemacht werden. Dafür soll ein sogenanntes Lieferkettengesetz sorgen.