Vorgespräch
Eine Bühne für bedrängte Künstler
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Publik-Forum: Frau Sievers, im Oktober öffnet in Berlin das »Goethe-Institut im Exil«. Was ist das für eine Einrichtung?
Olga Sievers: Es ist mehr Projekt als Einrichtung. Es soll Künstlerinnen und Künstlern aus vier Ländern, die dort gar nicht oder nur schwer auftreten können, eine Bühne bieten und ihnen Kontakte zu anderen Künstlern ermöglichen. Die Idee gibt es schon länger. Als das Goethe-Institut in Damaskus schließen musste, sind langjährige Verbindungen zu syrischen Künstlern abgebrochen. Als wir die Kontakte 2016 mit einem Festival in Berlin wiederbelebten, merkten wir, dass es etwas Nachhaltiges bräuchte. Dann mussten auch die Institute in Afghanistan, Belarus und der Ukraine schließen. So entstand das »Goethe-Institut im Exil«. Es ist im B