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Retortenkinder - Risikokinder?

von Eva Schindele vom 11.10.2002
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Studien zeigen: Die Fortpflanzungsmedizin birgt auch gesundheitliche Gefahren

Oliver, das erste Kind, das in Deutschland sein Leben einer künstlichen Befruchtung verdankt, ist dieses Jahr zwanzig geworden. Er lebt noch bei seinen Eltern in einem fränkischen Dorf und macht gerade eine Lehre. Die Nachbarn können nichts Auffälliges an ihm entdecken: Wie andere junge Männer liebe er Motorräder und Fußball. Unter dem Scheinwerferlicht kam er vor 20 Jahren in der Erlanger Universitätsklinik auf die Welt. Seine Geburt löste nicht nur in seinem Heimatort eine Kontroverse aus.

Viele fragten sich damals, ob künstlich gezeugte Kinder sich überhaupt körperlich und seelisch »normal« entwickeln können. Heute kommt schon jedes hundertste deutsche Kind aus der Petrischale. Mit großem wissenschaftlichen Ehrgeiz arbeiteten Mediziner an der

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