Die späte Überwindung des Bösen
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Mit über zwei Stunden hat der Film seine innere Kraft überdehnt. Der Film inszeniert die letzten zwölf Tage des Reichskanzlers und Führers Adolf Hitler im Führerbunker des umkämpften Berlin. Als dieser sich endgültig der Verantwortung entzieht und nach Hund und Ehefrau auch sich selbst tötet, wendet sich der Film plötzlich dem Schicksal der Sekretärin Traudl Junge zu, um am Ende noch mehr Schleifen über das Ende dieses unendlichen Endes zu drehen. Im Grunde wiederholt der Film die Geschichte: Er kann nicht aufhören, wenn genug ist! Aber muss ein Film mit diesem Titel und Thema wirklich bei einer Fahrradtour zweier Überlebender in den sonnigen Mai enden? Gehört an das Ende dieses Unterganges nicht jene Leere, jene heute unfassbare Verzweifelung, die eine Magda Goebbels an den Tag legt, als sie den Führer verzehrend auf Knien anfleht